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Eine Woche voller Kreativität
Die Grundschule der Lindenrainschule in Ebhausen veranstaltete vom 17. bis 21. Juli 2024 eine kreative und lehrreiche Projektwoche. Während dieser Woche hatten die Kinder die Gelegenheit, in vier verschiedenen Projekten ihre künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Die Projekte umfassten die Kunsttechniken Mosaik, Batik, Holzarbeit sowie Drucken. Um die Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, wurden die Kinder jeder Klasse in gemischte Gruppen aufgeteilt. Dies ermöglichte es den jüngeren und älteren Schülern, gemeinsam an den Projekten zu arbeiten und voneinander zu lernen.
Mosaik
Im Mosaikprojekt hatten die Kinder die Möglichkeit, einen Teil der Schulmauer am Pausenhof zu verschönern. Einen großen Dank geht an das Bauzentrum Graf in Nagold und die Firma PCI, welche uns Fliesen und Baumaterialien gesponsort haben. Mit viel Begeisterung und Kreativität klebten die Kinder farbenfrohe Fliesen an die Wand und schufen so ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk, das nun die Schule ziert. Die Arbeit mit den Fliesen förderte nicht nur die künstlerischen Fähigkeiten der Kinder, sondern auch ihr räumliches Vorstellungsvermögen und ihre Feinmotorik. Außerdem gab es weitere Mosaikstationen mit Bügelperlen, Lego, Naturmaterialien und Papierschnipseln, an denen weitere Mosaikkunstwerke entstanden sind.
Batik
Das Batikprojekt bot den Kindern die Gelegenheit, ein weißes T-Shirt individuell zu gestalten. Nachdem die Schüler eine kurze Einführung in die Batikkunst erhielten, ging es auch schon los. Ein Teil der Kinder durfte auf dem Schulhof batiken, während die andere Gruppe ein Kunstwerk aus Küchenpapierbatik erstellte. Hierbei wurden verschiedene Batiktechniken erprobt. Aus dem gebatikten Küchenpapier wurden Geburtstagskarten gestaltet. Am Ende wurde ein Quiz durchgeführt, bei dem Fragen zur Kunstgeschichte und Batikwissen gestellt wurden. Die Kinder hatten große Freude beim Experimentieren mit den Farben und waren begeistert von den einzigartigen Mustern, die sie kreierten. Die Ergebnisse sind umwerfend geworden und jedes Kind konnte sein eigenes Unikat mit nach Hause nehmen.
Holzarbeit
Bei der Holzarbeit stand das Tangram im Mittelpunkt, ein traditionelles chinesisches Puzzle, das aus sieben flachen Formen besteht. Jedes Kind durfte mit einer Säge Tangramteile aus Holz herstellen. Hierbei halfen sich alle gegenseitig und so hatte am Ende jeder sein eigenes Tangram für zuhause. Damit beim Spielen und Legen nichts passiert, wurde es noch in akribischer Feinarbeit glattgeschliffen. Und dann konnte es los gehen und damit geknobelt werden: Was kann man alles aus den Formen legen? Die Kinder probierten es aus und stellten fest, dass mit ein wenig Fantasie alles möglich ist. Dabei legten sie auch vorgegebene Muster nach und merkten, dass es viel einfacher aussieht als es in Wirklichkeit ist. Am Ende durfte jedes Kind ein eigenes Tangram-Stück aussägen und anmalen. Damit gestalteten alle Klassen eine gemeinsame Linde, passend zu unserer Schule: Jeder ist ein individuelles Teil des ganzen Baumes. Ein gemeinsames Legebild, welches von jedem Einzelnen mit hergestellt wurde und nur mit allen anderen zusammen komplett sein kann.
Das Druckprojekt umfasste die Methoden Hochdruck, Tiefdruck, Spritzdruck sowie Finger- und Handdruck. Beim Hochdruck arbeiteten die Kinder mit einer Vielzahl von Materialien und Werkzeugen. Sie benutzten Stempel, Moosgummi, Kronkorken, Pappe und Wattestäbchen. Besonders das Dotpainting mit Wattestäbchen stieß auf große Begeisterung. Für den Tiefdruck nutzten die Kinder Milchkartons. Diese wurden zunächst bearbeitet, indem sie Muster und Motive einritzten. Anschließend trugen die Kinder auf die Oberfläche auf und druckten ihre Entwürfe auf Papier. Diese Technik erforderte Geduld und Präzision, wurde jedoch von den Kindern mit großer Hingabe und Kreativität umgesetzt. Der Spritzdruck war eine besonders spaßige und kreative Technik. Die Kinder verwendeten Siebe, Zahnbürsten und Wasserfarben, um bunte Spritzbilder zu erstellen. Diese Methode förderte die Experimentierfreude der Kinder und ermöglichte es ihnen, mit Farben und Formen zu spielen. Beim Finger- und Handdruck setzten die Kinder ihre eigenen Hände und Finger als Druckwerkzeuge ein.
Abschluss
Am letzten Tag der Projektwoche, dem Freitag, waren die Kinder zunächst wieder im Klassenverband und reflektierten ihre Erlebnisse und die gesamte Woche. Sie tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und führten noch kleinere Projekte innerhalb der Klasse durch. Diese Reflexion förderte nicht nur das Verständnis für die eigenen Lernprozesse, sondern auch den Austausch und die Wertschätzung der Arbeiten von Mitschülern. In der großen Pause versammelten sich alle Kinder zu einem gemeinsamen Foto. Stolz trugen sie ihre selbst gestalteten Batik-T-Shirts, was ein buntes und lebendiges Bild ergab. Um 11 Uhr versammelten sich alle Klassen, um gemeinsam Bilder der gesamten Woche anzuschauen. Diese Zusammenkunft war ein Highlight, bei dem die Kinder die verschiedenen Projekte Revue passieren lassen konnten. Außerdem durften die Kinder klassenweise über aufgestellte Bänke als Laufsteg laufen, um stolz ihre individuellen Batik-T-Shirts zu präsentieren. Herr Fröhlich bedankte sich herzlich bei den Lehrerinnen und Lehrern für die erfolgreiche Durchführung der Projektwoche. Zusammenfassend war die Projektwoche der Grundschule ein voller Erfolg. Die Kinder hatten nicht nur die Gelegenheit, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Kreativität auszuleben, sondern auch in einem gemeinschaftlichen Umfeld zu arbeiten, das den Zusammenhalt förderte. Die vielfältigen Projekte boten für jedes Kind etwas Passendes und trugen zu einem unvergesslichen Erlebnis bei.
Rotfelden
Auch die Außenstelle in Rotfelden beschäftigte sich während der Projektwoche mit Kunst. 5 Tage lang ging es künstlerisch um Paul Klee. Vier verschiedene Werke von ihm wurde angeschaut und mit individueller Marke nachgemalt, geritzt und gebastelt. Auch ein Gemeinschaftswerk ziert nun das Schulgebäude von außen. Abschließend konnten alle Kunstbegeisterten bei einer Vernissage die Kinderwerke auf sich wirken und es sich bei einer Melonenbowle gutgehen lassen.