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Ulli-Thiel-Friedenspreis: Ein Zeichen für den Frieden an der Lindenrain-Schule
Frieden ist ein immer wichtigeres Thema in unserer Gesellschaft. Um diesen in unserem Land zu fördern und zu erhalten, spielt die Friedensbildung eine zentrale Rolle im schulischen Alltag.
Ulli Thiel, der Namensgeber des Friedenspreises, setzte sich als Lehrer besonders für den Frieden in der Schule und in seiner Umgebung ein. Er war der Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm am 22. Oktober 1983, der größten Aktion der Friedensbewegung in Deutschland mit 400.000 Teilnehmern.
In Anlehnung an die großen Werke, die Ulli Thiel realisierte, veranstaltet die Deutsche Friedensgesellschaft den Ulli-Thiel-Friedenspreis. Unter dem Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ können Schülerinnen und Schüler aus ganz Baden-Württemberg ihre Ideen und Gedanken einreichen.
Das Profilfach Kunst der Klassen 9 und 10 der Lindenrain-Schule nahm dieses Thema auf und entwickelte ein Projekt unter der Leitung von Frau Schweizer. Die Schülerinnen und Schüler wurden in Kleingruppen aufgeteilt und befragten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu deren Gedanken zum Thema Frieden. Diese Umfrageergebnisse dienten als Impuls für die künstlerische Umsetzung. „Wir konnten die kreativen und wertvollen Ideen unserer Mitschüler in unser Projekt einfließen lassen. Die Zusammenarbeit und Befragung haben uns sehr motiviert. Ihre Begeisterung und ihr Engagement haben uns inspiriert, dieses Projekt mit voller Hingabe zu verfolgen“, berichtet Joseph Haizmann aus der Klasse 10.
Die vielfältigen kreativen Ideen wurden in 3D-Optik umgesetzt, darunter zwei Gipshände und ein Boot auf stürmischer See. Diese Kunstwerke können im Eingangsbereich der Lindenrain-Schule betrachtet werden und laden zum Verweilen und Nachdenken ein.
Die Jury des Ulli-Thiel-Friedenspreises zeigte sich beeindruckt vom Umfang des Projektes, das die gesamte Schulgemeinschaft einbezog. Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler wurde mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld belohnt. Insgesamt hatten 25 Schulen aus Baden-Württemberg Ideen und Projekte eingereicht, 10 davon wurden ausgezeichnet. Zur feierlichen Preisverleihung wurde die Gemeinschaftsschule Ebhausen am 21. Juni nach Karlsruhe in den Lichthof des Oberkirchenrats eingeladen. Eine kleine Delegation, bestehend aus Josie Ochs und Süreyya Bilgen (beide 9a) sowie Joseph Haizmann (10) und den Kunstlehrerinnen Katrin Schill und Sandra Schweizer, nahm den Preis entgegen. In einer selbst geschriebenen Rede bedankten sich die Schülerinnen und Schüler für den tollen Preis und das einzigartige Erlebnis.
„Frieden schaffen – das ist drängender denn je, beginnt früher denn je und es fängt bei uns an“, betonte Landesbischöfin Heike Springhart in ihrer Laudatio. Ganz im Sinne dieses Zitates setzt sich die Lindenrain-Schule Ebhausen als Gemeinschaftsschule für Akzeptanz und Frieden ein und gestaltet ein friedvolles Miteinander in ihrer vielfältigen Schulgemeinschaft.
„Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich aktiv mit dem Thema Frieden auseinandersetzen. Ihre kreativen Beiträge sind nicht nur beeindruckend, sondern auch ein starkes Zeichen für die Zukunft. Wir sind unglaublich stolz auf ihre Leistungen und ihren Einsatz“, so Schulleiter Matthias Fröhlich.