Lindenrain-Schule, Grund- Gemeinschaftsschule
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Abschied einer Äraicon.crdate07.10.2024
Schulsekretärin Christa Reichert verabschiedet sich nach über 26 Jahren.
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Schulsekretärin Christa Reichert verabschiedet sich nach über 26 Jahren.
Am vergangenen Freitag wurde in der neuen Aula der Lindenrain-Schule Ebhausen eine emotionale Abschiedsfeier für die langjährige Schulsekretärin Christa Reichert begangen. Über 26 Jahre lang prägte sie den Schulalltag maßgeblich und trat nun ihren wohlverdienten Ruhestand an. Begleitet wurde die Feier von zahlreichen Reden, die ihre Verdienste würdigten und ihre Bedeutung für die Schulgemeinschaft hervorhoben.
Ein gemeinsamer Auftakt voller Emotionen
Der offizielle Abschied begann feierlich, als sich die gesamte Schulgemeinschaft in der letzten Schulstunde in der neuen Aula versammelte. Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-10, die Lehrkräfte, Reinigungskräfte und der Hausmeister hatten sich für einen ganz besonderen Moment zusammengetan: Gemeinsam sangen sie ein eigens für Frau Reichert umgedichtetes Lied auf die Melodie von „Atemlos“ von Helene Fischer. In geheimen Proben in der Woche zuvor hatten die Klassen das Lied einstudiert. Die enge Verbundenheit der Kinder zu ihrer Schulsekretärin war in diesem Augenblick spürbar, und so erfüllten Dankbarkeit und Wertschätzung den Raum, als die Stimmen der Schulgemeinschaft durch die Aula hallten.
Die Worte des Schulleiters
Rektor Matthias Fröhlich erinnerte in seiner Ansprache an den Beginn von Frau Reicherts Dienstzeit. „Im Februar 1998 hat sie das Sekretariat der Schule übernommen. Die Uhren liefen damals noch anders – sowohl in der Gesellschaft als auch an der Lindenrain-Schule.“ Reichert war Teil vieler entscheidender Veränderungen: Sie erlebte den Übergang zur Ganztagesschule im Schuljahr 2008/2009, die Umstellung zur Gemeinschaftsschule im Schuljahr 2016/2017 und den aktuellen Umbau der Schule. „Zu den vergangenen 17 Jahren kann ich persönlich mitsprechen“, sagte Fröhlich und hob hervor, wie Reicherts ruhige und freundliche Art aufgebrachte Schüler und Eltern oft beruhigt habe. „Du hast unzählige Meter Pflaster an Schüler verteilt und warst die gute Seele in unserem Haus.“ Besonders lobte er Reicherts besonnene Art und Geduld in Notfallsituationen. „Du hast dich voll und ganz mit der Lindenrain-Schule identifiziert, immer mitgefiebert und alles gegeben, um für deine Schule zu werben.“ Ihre Unterstützung und Entlastung für die Schulleitung sei von unschätzbarem Wert gewesen. „Du hast vertrauensvolle Beziehungen zu Schülern und Eltern aufgebaut, die der Schule in vielerlei Hinsicht zugutekam.“ Zum Abschluss wünschte er ihr im Namen der Schulgemeinschaft alles Gute für den Ruhestand.
„Die gute Seele der Schule“
Sven Theurer, der Vorsitzende des Elternbeirats, betonte in seiner Rede, dass Christa Reichert für die Schule weit mehr als eine weitere Mitarbeiterin war. „Sie war das Inventar der Schule, die gute Seele, die immer für alle da war.“ Theurer erinnerte ebenfalls an das Jahr 1998, als Frau Reichert ihren Dienst antrat. „Vieles hat sich verändert, doch eines blieb konstant: Christa Reichert, die mit ihrer Beständigkeit der Schule seither erhalten blieb.“ Zum Abschluss zitierte Theurer den Philosophen Søren Kierkegaard: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ Mit diesen Worten wünschte er Frau Reichert alles Gute für die kommenden Jahre, die sie nun in vollen Zügen genießen kann.
Trauriger, aber schöner Abschied
Matthias Kiefer, Vorsitzender des Fördervereins, bezeichnete die Verabschiedung als einen „traurigen und zugleich schönen Anlass“. Er lobte die enge Zusammenarbeit mit Reichert und ihre außerordentliche Fachkompetenz, die weit über die Aufgaben im Sekretariat hinausging. „Christa Reichert hat nicht nur *an* der Schule gearbeitet, sondern *für* die Schule“, betonte Kiefer. Ihr Interesse an den Schülern und ihre Zuverlässigkeit hätten sie zu einem unverzichtbaren Anlaufpunkt für die Schulgemeinschaft gemacht. „Ohne sie wäre die Schule heute nicht das, was sie ist.“ Ihre Arbeit habe der Schulleitung stets den Rücken gestärkt.
Dankbare Abschiedsworte
In ihrer Abschiedsrede ließ Christa Reichert die letzten 26 Jahre Revue passieren. Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie auf eine Stellenausschreibung reagierte und von dem damaligen Schulleiter Herrn Doll eingearbeitet wurde. „Seitdem habe ich die Büroarbeit geliebt – vor allem aber den Kontakt mit den vielen unterschiedlichen Menschen, die ich kennenlernen durfte“, sagte Reichert. Der Abschied falle ihr schwer, „eher zwei weinende Augen“, wie sie betonte. Doch sei sie dankbar für das Miteinander, das Vertrauen und die Wertschätzung, die sie in ihrer langen Dienstzeit erfahren habe.
Reichert schloss ihre Rede mit dem Wunsch, dass die enge Verbundenheit zur Schule auch in Zukunft bestehen bleibe. „Für die Herausforderungen, die vor uns liegen, wünsche ich allen Kraft und Gottes Segen.“
Mit langem Applaus verabschiedete die Schulgemeinschaft Christa Reichert, die für viele mehr als nur die Schulsekretärin war und alle sind sich einig, dass ihr Wirken an der Schule noch lange präsent sein wird.