Lindenrain-Schule, Grund- Gemeinschaftsschule
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Berufetag für die Fünft- und Sechstklässlericon.crdate10.12.2024
Parallel zum Azubitag für die Siebt- bis Zehntklässler fand am 28.11.2024 für die Klassen 5 und 6 der Lindenrain-Schule der Berufe-Tag statt.
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Parallel zum Azubitag für die Siebt- bis Zehntklässler fand am 28.11.2024 für die Klassen 5 und 6 der Lindenrain-Schule der Berufe-Tag statt.
Parallel zum Azubitag für die Siebt- bis Zehntklässler fand am 28.11.2024 für die Klassen 5 und 6 der Lindenrain-Schule der Berufe-Tag statt. Rund 100 Schülerinnen und Schüler hatten an diesem Vormittag die Wahl zwischen 20 Berufen. Sie konnten Einblick nehmen in vier verschiedene Berufe, erhielten einen Lauf- und Dokumentationszettel, auf dem sie ihre Fragen und vor allem die Antworten der eingeladenen Experten, notierten. Dieser leitete sie in fünf verschiedene Klassenzimmer, in denen in vier Zeitslots verschiedene Referenten zu Gast waren.
Die Experten, die ihren Beruf vorstellten und für Kinder transparent machten, waren weitgehend die Eltern der Fünft- und Sechstklässler. Die Schülerinnen und Schüler erlebten ihre Mutter als Industriekauffrau, den Vater als Agrarwirt oder die Oma als Altenpflegefachkraft und waren sehr stolz, diese in ganz anderer Rolle zu erleben.
Bei der Vorstellung des Berufes der Versicherungskauffrau erzählte die Mutter eines Schülers anschaulich, warum jeder Mensch in Deutschland Versicherungen benötigt und welche Versicherung sie dabei ihren Kunden empfiehlt. Dass sie diesen Beruf mit viel Engagement und Begeisterung ausübt, war ihr anzuspüren.
Ebenso zeigte die Oma einer Sechstklässlerin, dass Altenpflege zwar ein anstrengender, aber auch ein beglückender Beruf sei.
Zwei Krankenpflegefachkräfte leiteten die Kinder an, einen Verband anzulegen, einen kranken Menschen zu füttern und gekonnt zu desinfizieren.
Sogar Pfarrer Gareis fand den Weg in die Lindenrainschule, um die Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler zu beantworten: „Arbeiten Sie nur sonntags?“ oder: „Wie fühlen Sie sich bei einer Beerdigung?“. Dass ein Pfarrer so viele verschiedene Sprachen erlernen muss, war für die Kinder sehr beeindruckend.
Ein Werkzeugmechaniker hatte Videos und Anschauungsmaterial dabei, so dass allen klar wurde, was der Vater eines Fünftklässlers in seinem Berufsalltag macht.
Eine Erzieherin hatte eine anschauliche Präsentation über ihren Beruf vorbereitet. Die Kinder konnten so einen guten Einblick in die Vielseitigkeit des Berufes bekommen. Viele erinnerten sich an die eigene Kindergartenzeit und erzählten gerne davon.
Vorgestellt wurde den Schülern auch das Holzbauwerk, das insbesondere die Jungen interessierte, die schon Erfahrungen mit Holzarbeiten in Opas Werkstatt gemacht hatten.
Auch Förster Schäfer aus Ebhausen war zu Gast, der den Kindern aus dem Klassenzimmerfenster seine aktuelle Waldarbeit zeigen konnte. Anschaulich waren auch zahlreiche Bilder, die der Förster mitgebracht hatte und die seinen Beruf umfassend vorstellten.
Ein Pflanzenbauberater stellte seinen Beruf mit allen Facetten vor. Von der Büroarbeit, über die Arbeit auf dem Versuchsfeld bis hin zu Vorträgen und Beratung für die Landwirte, bietet dieser Beruf ein breites Spektrum an Aufgaben und Tätigkeiten.
In einem Rollenspiel wurde den Schülern der Alltag eines Personalleiters nähergebracht. Die Schüler durften sich selbst für den „Job“ bewerben und dann nach ihrer „Einstellung“ im Bereich Logistik tätig werden. Hier galt es, eine Packliste aus dem Lagerbereich vollständig in die Verladung zu bringen und dort die Ladung so in die Boxen zu stapeln, dass diese gesichert beim Kunden ankommen kann.
Der Einblick in den Alltag einer Filialleitung hat den Schülern die Augen für das geöffnet, was alles passieren muss, bevor sie Einkäufe aus den vollen Regalen nehmen können. Sehr erstaunt waren sie über die Arbeitszeiten und auch darüber, welche vielfältigen Aufgaben sich hinter einem „Job im Supermarkt“ verbergen.
Weiter wurde den Schülerinnen und Schülern noch der Beruf des Landwirts und Silomeisters für Getreidelager vorgestellt. Hier konnten die Schüler viele Fragen stellen, aus eigenen Erfahrungen mit Feld und Tier berichten und auch ihr Wissen über die Getreidearten zum Besten geben.
In einem weiteren Klassenzimmer war der Vater einer Sechstklässlerin zu Gast und stellte sein Aufgabengebiet als „Technischer Planer“ vor. Anschaulich erklärte er den Schülern auf verschiedenen Baustellen unterschiedliche Anlagen, die geplant und gebaut wurden. Dabei konnten sie immer wieder Schätzungen abgeben, wie viel jeweils die Maschinen wiegen und welche Last sie tragen können.
Der Beruf der Logopädin wurde von einer Lehrkraft der Lindenrainschule vorgestellt, die zuvor auch die Ausbildung zur Logopädin gemacht hatte. Einige Schülerinnen und Schüler konnten von eigenen Erfahrungen berichten. Anhand vieler praktischer Aufgaben lernten die Schülerinnen und Schüler, wie vielfältig dieser Beruf ist.
Der Berufswunsch vieler Kinder ist es, einmal „Feuerwehrmann“ zu werden. Den meisten ist die Freiwillige Feuerwehr im Ort bekannt oder sie engagieren sich bereits in der Jugendfeuerwehr. Von Beruf „Feuerwehrmann“ bzw. „Feuerwehrfrau“ zu sein, war natürlich besonders spannend. Nachdem wir alles über den Ablauf einer Arbeitswoche und eines Arbeitstages gehört hatten und vom spektakulärsten Einsatz berichtet wurde, musste unser Feuerwehrmann natürlich noch ganz viele Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworten.
„Sind die süß!“, da waren sich alle einig! Zehn kleine Magyar Vizsla Hunde tapsen auf einem Video umher. Von der Hundezucht alleine zu leben, sei schwierig, erklärte die Hundezüchterin. Man bräuchte viel Platz und man sei Tag und Nacht gefordert. Den Schülerinnen und Schülern wurde vor allem aufgezeigt, welche Aufgaben sonst noch dazu gehören.
Außerdem war eine Sonderschullehrerin zu Gast, die ihre Arbeit an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) und die vielfältigen Schwerpunkte der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen, erläuterte. Besonders beeindruckte der Morgenkreis, den die Kinder hautnah miterleben konnten. Dabei wurden typische Abläufe und pädagogische Materialien vorgestellt, die speziell auf die Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten sind. Die Teilnehmer waren erstaunt über die kreativen und individuellen Ansätze und zeigten großes Interesse an den besonderen Materialien, die im Unterricht zum Einsatz kommen.
Im Anschluss gab die Mutter einer Sechstklässlerin Einblick in ihren Beruf als Englischlehrerin. Sie verdeutlichte, dass der Lehrerberuf weit mehr umfasst als die 45 oder 90 Minuten Unterricht im Klassenzimmer. Planung, Organisation und pädagogische Aufgaben prägen den Alltag. Besonders spannend wurde es, als die Schüler selbst ausprobieren konnten, wie man in einer Klasse für Ruhe sorgt oder wie man ein Unterrichtsgespräch leitet. Diese praktischen Übungen zeigten eindrucksvoll, dass die Arbeit als Lehrkraft anspruchsvoll und vielseitig ist – und oft herausfordernder, als es zunächst scheint.
Herr Baranek, der IT-Spezialist der Gemeinde Ebhausen, stellte seinen beruflichen Werdegang vor und betonte, wie wichtig die Freude an der Arbeit ist. Sie sei der Schlüssel, um auch schwierige Aufgaben zu bewältigen. Mit seiner authentischen Erzählung ermutigte er die Schüler, auf ihre Interessen zu achten und offen für Veränderungen zu sein – selbst wenn der berufliche Weg anfangs unklar erscheint. Seine Botschaft: Der Mut, Neues auszuprobieren und Herausforderungen anzunehmen, öffnet oft Türen zu spannenden Möglichkeiten.
Auch war eine ehemalige Schülerin zu Gast, die den Beruf der Friseurin vorstellte. Mit ihrer lebendigen Art begeisterte sie die Schüler und gab wertvolle Tipps rund ums Hairstyling. Besonders aufregend war die Möglichkeit, selbst zur Schere zu greifen und die richtige Handhaltung zu üben. Die Frisörin gab Einblicke in die Ausbildung und die vielseitigen Aufgaben des Berufs. Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz: Gemeinsam wurden Locken gedreht, Wellen geformt und Curtain Bangs geföhnt. Die Begeisterung der Schüler war spürbar und so durfte auch das Selfie mit der Stylistin am Ende nicht fehlen. So schön ging der Berufetag noch nie zu Ende!
Die Schülerinnen und Schüler waren sich am Ende des Tages alle einig: Dieser Berufe-Erlebnistag hat sich gelohnt. Einige wissen nun, was sie werden wollen – andere waren einfach froh, dass sie ihre Eltern in der Schule als Experten ihres Berufes erleben konnten.