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Küken ausbrüten im Klassenzimmer
Wie entsteht aus einem Ei ein Huhn und warum sind manche Eier grün oder braun? Diese Fragen stellte sich die Klasse 2 der Lindenrainschule. Und wie findet man das am besten heraus? Na, wir brüten unsere Küken im Klassenzimmer aus!
Durch tatkräftige Unterstützung der Eltern fanden Brutkasten, Wärmelampe und alle möglichen Utensilien zum Ausbrüten, wie auch die befruchteten Eier selbst ihren Weg ins Klassenzimmer. Zu Beginn war es schwer vorstellbar, dass aus so einem angewärmten „Frühtücksei“ ein Küken schlüpfen sollte. Die Wartezeit verkürzten wir uns durch Lernstationen, damit wir auf unsere Küken gut vorbereitet sind. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen Patenschaften für die Hühnereier und durften jedem Ei einen Namen geben. Die Wartezeit zog sich dahin…
Am 18. Tag waren plötzlich die ersten Risse und Löcher in einzelnen Eiern zu entdecken. Und am Morgen des 19. Tages wurden wir beim Betreten des Klassenzimmers von Piepsen aus dem Brutkasten begrüßt: 4 Küken sind geschlüpft. Die Aufregung war riesig! Und die Enttäuschung der nicht geschlüpften Kükenpaten groß. Doch ein Küken schlüpfte noch am nächsten Abend. Somit hatten wir nun 5 Küken im Klassenzimmer, welche unseren Unterricht piepsend und in ihrem Auslaufstall, welchen die Jungs der Klasse nach genauen Maßvorstellungen selbst zusammengebaut hatten, herumwuselnd begleiteten. Das Bewusstwerden, dass aus solch süßen Küken „Chicken Nuggets“ gemacht werden, lies den ein oder andern über den Besuch gewisser Restaurants nachdenken. Dennoch wurde allen klar, dass so auch unser Fleisch auf den Teller landet und auch dies dazu gehört.
Nach einer Woche wurden die Küken dann abgeholt und auf einen naheliegenden Bauernhof gebracht. Dort dürfen sie mit den anderen Tieren leben und wir sie jederzeit besuchen. Dennoch war der Trennungsschmerz erstmal groß.