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Französisch mal anders
Am Dienstag ging es rund in der Sporthalle der Lindenrain-Schule in Ebhausen. Schüler schwebten am Seil durch die Halle, Bälle, Kegel und Teller flogen durch die Luft und auf den Matten am Boden wurden zahlreiche Kunststücke eingeübt.
Hier handelte es sich allerdings nicht – wie anzunehmen wäre – um eine Unterrichtsstunde im Fach Sport, sondern um Workshops des Fachs Französisch. Diese wurden von den Artisten Mathilde und Maxime von der Zirkus- und Jonglageschule Le Memô aus Nancy durchgeführt und beinhalteten verschiedene Zirkusnummern – über Gleichgewichts-, Akrobatik und Jonglageübungen – für jeden war etwas Passendes dabei. Geduldig erklärten die Künstler den Schülern die einzelnen Kunststücke in der Fremdsprache und zeigten die Übungen zunächst, bevor die Jugendlichen sich selbst ausprobieren durften. Die Workshops wurden für die Französischgruppen der Klassen sechs bis zehn angeboten und dauerten 90 Minuten.
Französischlehrerin Annika Baier ist begeistert: „Durch solche Projekte erleben die Jugendlichen die Fremdsprache ganz authentisch außerhalb des Klassenzimmers.“ Derartige Angebote seien vor dem Hintergrund der Pandemie in den letzten Schuljahren nicht möglich gewesen und daher für die Schülerinnen und Schüler besonders motivierend, fügt die Lehrerin hinzu.
Organisiert und finanziert wurden die Workshops im Rahmen der deutsch-französischen Aktionswoche von der Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe vor dem Hintergrund des sechzigjährigen Jubiläums der deutsch-französischen Freundschaft. Ziel der Aktionswoche ist es, den Jugendlichen die Französische Sprache und Kultur jugendaffin und mitreißend näher zu bringen.
An der Lindenrain-Schule hat dies hervorragend funktioniert, alle Schülerinnen und Schüler nahmen motiviert und mit Freude an den Workshops teil und der ein oder andere traute sich sogar den Artisten eine Frage auf Französisch zu stellen. „Der Workshop hat richtig Spaß gemacht, wir haben fast alles verstanden und die Akrobatikübungen in der Luft waren echt cool,“ erzählten die beiden Achtklässler Laura Bart und Maxim Beuerle.
